welcome corona

Wie die ganze Welt, befindet sich Südafrika seit 4 Monaten im Ausnahmezustand. Und somit auch wir. Nach unserem 5 wöchigen total Lock Down, Stage 5 wie es hier genannt wird, sind wir für einen Monat in Stage 4 gedümpelt, keine ganz strikte Ausgangssperre mehr aber nach wie vor nur mit Bewilligung unterwegs, keine sozialen Kontakte, kein Verlassen der Provinz und kein Alkohol- oder Zigarettenverkauf und jetzt seit Anfang Juni in Stage 3. Alle Läden sind wieder offen, man darf ohne Bewilligung unterwegs sein und jetzt auch wieder Airbnbs buchen. Das ist eine Erleichterung für uns! Wir haben volle 3 Monate in Ingwavuma verbracht. Das war neu. Da wir aber sowieso viel beschäftigt waren mit unserem neuen Alltag zu fünft und wohl nicht allzu viel gereist wären, war der Zeitpunkt für uns relativ günstig. Das Einkaufen hat sich recht mühsam gestaltet, da uns nur unser Spar zur Verfügung stand. Gezwungenermassen waren wir darum vor allem vegetarisch unterwegs (für alle die sich an unsere Fleischtheke erinnern, dürfte das keine Überraschung sein =>). Es hatte aber immer genug zu Essen und die eher spärlichen Einkommen der Bewohner hier, haben keine egoistischen Hamsterkäufe zugelassen. Soweit waren wir also immer versorgt.

Natürlich sind auch alle anderen hier festgesessen. Und obwohl die Gesetzgebung klar war, mussten wir uns überlegen, wie wir die Kontakte handhaben wollen. Ingwavuma kann ein einsamer Ort sein. Ingwavuma im Lock Down ist unerträglich einsam. Für uns als Familie wäre es noch gegangen. Wir haben einander und haben ein schönes zu Hause. Für unsere Freunde hier, sieht das etwas anders aus. Besonders 3 der Ärztinnen waren betroffen. Sie leben allein in einem Zimmer oder in einem schäbigen Haus, ohne heisses Wasser und mit Leuten, mit denen sie nicht befreundet sind. Wenn man regelmässig unterwegs ist, sich mit den anderen Leuten hier treffen kann und reisen kann, ist das gut erträglich. Wenn das alles wegfällt, ist es schwer erträglich. So haben wir uns entschieden, unser Haus als gemeinsames zu Hause zu öffnen und sozusagen eine Familie zu bilden mit 5 Erwachsenen und 3 Kindern =>. Wir fanden das vertretbar, da alle sowieso zusammen arbeiten. Mit allen ausserhalb des Spitalgeländes haben wir uns natürlich an die Regeln gehalten. Wir leben also sehr nahe mit Ashley, Hannah und Danni zusammen und essen eigentlich jeden Tag zusammen. Die Wochenenden verbringen wir, wenn möglich gemeinsam und versuchen uns moralisch zu unterstützen, damit niemand den Boden unter den Füssen verliert. Wir sind sehr dankbar für unsere erweiterte Familie und sind alle froh, dass wir einander haben. Trotzdem ist es nicht immer einfach (ihr kennt es ja alle und habt es selbst erlebt). Unser normales Ingwavuma Leben gibt es im Moment so nicht und wir haben in den letzten Monaten unsere Ausflüge und unsere Freunde ausserhalb des Spitals sehr vermisst. Bei mir hat sich das erste Mal etwas Heimweh eingeschlichen. Das Spital ist an Ärzten recht unterbesetzt und Walt arbeitet deutlich mehr als normal. Drei neue Stellen sind geplant aber wegen dem Lock Down können die neuen Ärzte angeblich nicht starten. Es drängt sich irgendwie die Frage auf

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, wie lange wir noch hierbleiben wollen. Wir sehen und spüren aber, dass wir im Moment nichts entscheiden können, da diese Entscheidung deutlich von den momentanen Umständen beeinflusst wäre und nicht eigentlich objektiv wäre. Hat es uns doch vor dem Lock Down noch sehr gefallen. Für den Moment üben wir uns darum darin, dass Gute zu sehen und auf all das Schöne zu schauen und werden uns erst wieder mit dieser Frage beschäftigen, wenn die Welt zur Normalität zurückgekehrt ist. Count your blessings! Zum Beispiel freuen wir uns sehr über unsere Kinder. Amelie ist nun schon vier Monate alt und eine süsse kleine Bohne. Sie ist fröhlich und angepasst und macht es uns einfach. Sie schläft immer besser und verteilt fleissig «smiles» an alle. Jana und Ben haben nach wie vor Freude an ihr und helfen mit, sie zu unterhalten. Als Familie geht es uns also gut.

Das Spital hat versucht sich auf den Ernstfall vorzubereiten. Es wurde eine neue Station gebaut, die eigentlich vor ungefähr 3 Monaten fertig hätte sein sollen. Es ist leider noch nicht ganz so weit, aber fast. African time =>. Es herrscht Maskenpflicht (landesweit) und es wurde versucht, möglichst nur die nötigsten Patienten zu behandeln. Das Ganze hat sich aber recht lange hingezogen und erst vor 3 Wochen ist Corona bei uns angekommen. Mittlerweile sind einige Patienten, Schwestern und eine Ärztin positiv getestet. Nach dem langen Warten, den immensen wirtschaftlichen Verlusten und dem doch sehr eingeschränkten Leben, sind viele irgendetwas zwischen erleichtert und panisch, dass es jetzt soweit ist. Trotz längerer Vorbereitung ist das Spital recht chaotisch. Es werden viele getestet, die Tests brauchen aber momentan ca. 9 Tage zur Auswertung, was zu einem falsch negativen Resultat führen kann. Diese kommen dann wieder zur Arbeit und werden dann trotzdem symptomatisch. Es ist dann schwer zurück zu führen, mit wem Kontakte stattgefunden haben. Die Richtlinien sind doch nicht so ganz klar und so wird es jetzt wohl seinen Lauf nehmen. Wir gehen davon aus, dass auch wir betroffen sein werden und hoffen auf einen milden Verlauf. Wir alle hoffen, dass wir in ein paar Wochen das Gröbste durch haben und langsam wieder zur Normalität zurückkehren können. Südafrikaner sind zäh und an vieles gewöhnt und so beten wir, dass sich der Verlust in Grenzen halten wird!

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