ruhe nach dem sturm

Es ist Ruhe eingekehrt in KwaZulu-Natal. Zum Glück! Seit meinem letzten Update ist es zu keinen weiteren Ausschreitungen gekommen. Es hat immer wieder Gerüchte gegeben, dass weitere Anschläge geplant seien, dieses Mal auf Wasser und Strom. Bis jetzt ist es aber nicht dazu gekommen und je mehr Zeit vergeht, desto grösser ist die Hoffnung, dass es wirklich vorbei ist. Mittlerweilen wird geglaubt, dass die Plünderungen und Zerstörung mehr geplant war als zuerst angenommen wurde. Das einzelne Leute das sehr gezielt angezettelt haben

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, um Unruhe zu stiften. Was genau passiert ist und was stimmt, wissen wir nicht. Ob es überhaupt jemand wirklich weiss? Auf jeden Fall kenne ich mich in Politik und Massendynamiken zu wenig aus, um mehr darüber zu sagen.

Ich habe erwähnt, dass die Aufräumarbeiten sehr schnell angefangen haben. Mit viel Hilfe von Zivilisten ist es gelungen schnell wieder Ordnung zu schaffen. Äusserlich auf jeden Fall. Die Solidarität war gross und viele Südafrikaner haben versucht zu helfen. Wir durften hier auch miterleben, wie grossartig es ist, wenn Menschen einander helfen! Tarryn (Leiterin des Kinderhospiz) hat auf Facebook gepostet, dass unser einziger Lebensmittelladen geplündert wurde und sie/wir irgendwie Essen beschaffen müssen. Über mehrere Kommentare und Posts hat sich eine Helikopterfirma aus Nelspruit gemeldet und angeboten Essen einzufliegen. Mit vielen Spenden und Hilfe von Leuten in Nelspruit ist es gelungen, ein Helikopter mit Essentiellem einzufliegen: Reis, Maismehl, Windeln, Schoppenmilch, Öl, Seife und Ähnliches! Über die nächste Woche sind dank Spenden von sehr grosszügigen Menschen zwei weitere Helikopter und ein Flugzeug hier gelandet, geladen mit Essen und anderen essenziellen Gütern. Da es weit über den Bedarf von «Butterfly Home» ausging, haben Tarryn und ihr Team unzählige «Care-Packets» gepackt und an bedürftige Familien verteilt. So konnten wir auch unsere Haushälterin und Nanny unterstützen und die schwierigste Zeit überbrücken! Im Gesamten wurden über 2 Tonnen Essen verpackt! Wahnsinn!

Es ist sehr erstaunlich zu sehen, wie schnell sich alles hier von einer solchen Krise erholt! Man merkt deutlich, dass Südafrikaner Krisenerprobt sind und wissen, wie man sich wieder auffängt. Es ist auch klar, dass die Regierung wenig, bis nichts übernimmt und darum selbst gehandelt werden muss! Es ist schön zu sehen, dass Menschen sich füreinander verantwortlich fühlen über Rasse, Kultur und Religion hinweg und es als ihre Aufgabe sehen, Dinge in die Hand zu nehmen.

Nach wie vor ist aber natürlich nicht wegzudiskutieren, dass Leute viel verloren haben und vor einem Scherbenhaufen stehen. Wir hoffen, dass sie die Kraft finden und die Möglichkeit bekommen neu anzufangen!

Uns geht es so weit gut. Mich hat es emotional sehr mitgenommen und belastet. Ich habe mich aber wieder beruhigen können und gut erholt. Wir haben die Möglichkeit in Pongola, einer kleinen Stadt zwei Stunden von hier, einkaufen zu gehen. Grundsätzlich ist die Lebensmittelknappheit überwunden und alles wieder verfügbar. Ich fahre also alle etwa 10 Tage mit den Kids dort hin und versuche an alles zu denken. Vergessen ist im Moment nicht so drin =>. Wir haben aber vernommen, dass unser Spar überraschenderweise Anfang Woche wieder geöffnet hat! Vorausgesagt waren etwa in drei Monaten. Wir sind auf jeden Fall froh, dass es für die Leute ohne Auto wieder eine Möglichkeit gibt einzukaufen! Im Moment ist es anscheinend noch recht überteuert und ein beschränktes Angebot, aber das wird sich hoffentlich wieder normalisieren. Ich reisse mich nicht so drum zu gehen, aber ich werde mich wohl in den nächsten Tagen einmal überwinden müssen und mir ein Bild von der Situation machen =>.

Sonst sind wir gerade noch in der dritten Covid Welle. Walt ist unser Covid-Arzt und hat im Moment recht viel zu tun. Eigentlich ist die dritte Welle schon am Abflachen, hier in Ingwavuma sind wir aber immer etwas später und noch mittendrin. Restriktionen haben wir fast keine und ausser der Maskenpflicht betrifft es uns eigentlich nicht. Im September haben wir Ferien in Sansibar geplant. Wir haben es schon einmal verschoben und hoffen ganz fest, dass es dieses Mal klappt und wir nicht noch Covid bekommen in den nächsten Wochen. Wir sind aber geimpft und hoffen aufs Beste! Dass ich eine Impfung erhalten habe, ist aber super! Da erst ungefähr 5% der Population geimpft wurde, hatte ich keine grosse Hoffnung mir in näherer Zukunft eine Impfung ergattern zu können. Da ich nun aber wieder arbeite und Lehrer zur Risikogruppe gehören hat es erstaunlich schnell geklappt. Ich habe im Juni wieder mit einem ganz kleinen Pensum angefangen. Ich gehe an einem Morgen und unterrichte zwei Lektionen Mathe an der zweiten Klasse. Die Kinder haben recht Mühe, wahrscheinlich auch, weil sie letztes Jahr zum Teil im Homeschooling waren und darum Einiges an Grundlagen verpasst haben. Die Lehrerin steht etwas an und hat um Hilfe gebeten. Ich mache die Planung mit ihr und unterrichte die zwei Lektionen, auch als Input für sie. So weit geht das ganz gut und es sind bereits einige Fortschritte zu sehen. Die Kinder sind in dieser Zeit bei Joanna unserer Nanny, die sie bereits sehr gut kennen. Den Kindern geht es gut. Amelie ist munter und aufgestellt und deutlich ein drittgeborenes Kind! Sie macht was sie will und setzt sich schreiend gegen die andern durch. Sie ist zuckersüss und bringt uns oft zum Lachen. Ben ist voller Testosteron und «wild and free»! Meistens schmutzig und wenn er keine kurzen Hosen tragen kann, ist sein Tag zerstört! Jana ist sehr gross geworden und es erschreckt uns immer wieder, wie schnell sie wächst. Sie hat die ganze Unruhe jedoch etwas mitgenommen. Sie ist sehr sensibel und merkt schnell, wenn etwas nicht stimmt. Es ist für sie auch schwer zu verstehen, was passiert ist und vor allem warum. Es geht ihr aber auch wieder besser und sie ist wieder unbeschwerter. Sie ist definitiv bereit für den Kindergarten und es ist gut, dass wir in den nächsten Monaten noch Einiges vorhaben und sie ausgelasteter sein wird (sie fängt erst im Januar an). Wie erwähnt gehen wir im September nach Sansibar, dann bekommen wir im Oktober Besuch von Anki und dann von meinem Mami, im November reisen wir nach Kapstadt für die Hochzeit von Walts Schwester und im Dezember kommen wir in die Schweiz. Das ist der Plan. Wie wir alle im letzten Jahr gelernt haben, sind Pläne immer nur provisorisch. Wir werden also sehen was davon stattfinden wird =>! Wir wünschen euch allen eine gute Zeit und schicken liebe Grüsse!

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